R&R-Newsletter I Aus der Praxis
Kreative Kommunikation für die Tiermedizin
Wie gelingt's?
Kommunikation und Marketingmaßnahmen für Tierarzneimittel waren lange Zeit pragmatisch und nüchtern, aber wenig emotional. Doch zeigt sich immer deutlicher: Auch in diesem Bereich sind innovative und kreative Ansätze gefragt! Um Tierärzt:innen, Tiermedizinische Fachangestellte (TFA), Praxismanager:innen und weitere Healthcare Professionals zu erreichen, geht es zwar weiterhin darum, fachlich zu informieren, andererseits aber auch, Vertrauen aufzubauen, sich von der Konkurrenz abzuheben und eine emotionale Verbindung zu schaffen.
Dieser Balanceakt stellt die Kreativagenturen im Healthcare-Bereich vor eine spannende Herausforderung. Um wirkungsvolle Kommunikation für veterinärpharmazeutische Produkte anbieten zu können, kommt es für sie auf drei Dinge an.

1. We love animals
Wer über Tiergesundheit spricht, muss Tiere lieben – genauso wie das Team in einer Tierarztpraxis. Zuneigung zu Tieren ist grundlegend wichtig, um die Zielgruppen zu erreichen und anzusprechen. Hier spielt insbesondere die Optik eine herausragende Rolle. Statt Illustrationen wie aus dem Lehrbuch sind emotionale und dabei möglichst nicht „kitschige" Darstellungen gefragt, Abbildungen von Tieren mit vermenschlichenden Attributen aber zu vermeiden.
2. Wissen, was Sache ist
Die Tiermedizin ist eine komplexe Welt voller Fachwissen und spezieller Abläufe. Wer in diesem Bereich kommunizieren möchte, muss sich auskennen: Wie wirken die Medikamente? Welche Herausforderungen gibt es im Praxisalltag? Und natürlich auch: Welche Regeln sind zu beachten?
Denn in der Tiermedizin gelten wie im gesamten Bereich der Pharmakommunikation strenge Vorschriften – vor allem für verschreibungspflichtige Medikamente (RX). Das Heilmittelwerbegesetz und andere Regularien setzen enge Grenzen.
Doch innerhalb dieses Rahmens gibt es Spielraum für kreative Lösungen. Mit überraschenden, gelegentlich auch humorvollen Assoziationen und der richtigen Mischung aus faktenbasierter und emotionaler Ansprache lassen sich Botschaften mit Stopping Power entwickeln, die den Vorschriften entsprechen und dabei nachhaltig überzeugen.
3. Wie tickt die Zielgruppe?
Die eigentlichen Patient:innen – die Tiere – können natürlich nicht direkt angesprochen werden. Deshalb ist die Kommunikation in erster Linie auf Tierärzt:innen ausgerichtet, die über den Einsatz von Medikamenten und Behandlungen entscheiden. Hier zählt vor allem eines: Die Botschaften müssen fundiert und faktenreich sein und die medizinische Relevanz sowie den Mehrwert der Produkte klar hervorheben.
Doch auch die Tierhalter:innen, als indirekte Zielgruppe, spielen für die Kommunikation eine Rolle, vor allem wenn sie aktiv in die Therapie, etwa bei der Parasitenbekämpfung, einbezogen sind. Sie können u.a. über in der Praxis ausliegende Flyer und Poster angesprochen werden. Ihr Interesse gilt in der Regel nicht medizin-technischen Details, dafür aber umso mehr dem Wohlergehen ihrer Tiere. Hier gilt es, Vertrauen in ein Produkt oder eine Behandlung zu schaffen und das Gefühl zu vermitteln, dass das Tier in den besten Händen ist.

Wo Fakten auf Gefühl treffen
Bei Remy&Remy vereinen wir profundes Fachwissen und kreative Kommunikation. Dr. med. vet. Felix Remy, Tiermediziner und Branchenexperte, liefert das Know-how. Gemeinsam mit Simon Remy, Designer und Markenberater, sowie unserem Kreativteam, entwickeln wir Botschaften, die ins Herz treffen, mit Charme überzeugen und dabei fachlich präzise bleiben. Bereit für frische Ideen?

Krankenhäuser als Orte der Heilung:
Krankenhäuser stehen für viele Menschen vor allem für Krankheit, Schmerz und Verlust. Vorstellungen von langen, fensterlosen Fluren, grellem Licht, sterilen Oberflächen und dem Geruch von Desinfektionsmitteln verstärken diese negativen Assoziationen oft noch. Doch muss das wirklich so sein?