Cases und Trends im Klinikmarketing I Frage & Antwort

Was ist eine Bauchbinde?

Ob in TV, Social Media oder Web-Videos: Bauchbinden liefern kurz und knapp Infos zu gezeigten Inhalten. Sie sparen Zeit, sind ein vielseitiges Gestaltungselement und können Teil der Corporate Identity von Unternehmen sein. Was sollte man dazu wissen?

Ursprünglich kommen sie aus dem Fernsehen: Einblendungen am unteren Bildrand, die den Namen und die Funktion der gezeigten Person sowie optional weitere wichtige Infos angeben. In der Regel scheinen sie auf, wenn die betreffende Person anfängt zu reden. Der Sinn war primär, sich die gesprochene Vorstellung der Person (und damit Zeit) zu sparen sowie später zugeschaltete Zuschauer ins Bild zu setzen.

Heute sind Bauchbinden beliebtes Tool bei jeglicher Art bewegter visueller Kommunikation. Statt nur als einfache klassische Streifen präsentieren sie sich mit grafischen Elementen und Animationen, dienen nicht mehr nur der zeitsparenden Informationsvermittlung, sondern sind, als Teil des Screendesigns, zu einem vielseitigen Gestaltungsmittel geworden. Geblieben ist die Vorgabe, sie möglichst „klein“ zu halten. Bauchbinden sollten kurze, höchstens zweizeilige Textbotschaften enthalten – aus gestalterischen Gründen, aber auch weil es für das Gehirn nachweislich stressig ist, Infos auf zwei verschiedenen Wahrnehmungsebenen (Hintergrund und Bauchbinde) gleichzeitig zu verarbeiten.

In den Anfangszeiten von TV und Video war die Herstellung von Bauchbinden technisch noch schwierig, heute ist sie dank moderner Bildbearbeitung einfach zu bewerkstelligen. Folglich sind unzählige Arten und Formen entstanden, wie Bauchbinden aussehen oder platziert werden können. Gestiegen ist damit aber auch der Anspruch an die Gestaltung. So gelten Texteinblender zum Beispiel inzwischen als Teil der Corporate Identity und werden – auch von Remy&Remy – bei einer Markenentwicklung von Anfang an mitgedacht.

Der noch heute übliche Begriff „Bauchbinde“ ist übrigens ein Relikt aus der TV-Frühzeit. Bei den klassischen Einstellungsgrößen der Nachrichten wurden sie auf Bauchhöhe der gezeigten Person eingeblendet. Entlehnt war der Terminus aus dem medizinischen Bereich. Hier dienen Bauchbinden der Stabilisierung der Bauchwand nach Operationen. Missverständnisse beim Gebrauch des Worts sind nicht auszuschließen (siehe unten). Wer sprachlich auf Nummer sicher gehen will, greift auf Englisch zurück: International werden die grafischen Bauchbinden „lower-thirds“ genannt oder einfach „inserts“.

Kann passieren!

„Ihr Mann wird eine Bauchbinde bekommen“, erklärt der Art Director bei der Besprechung mit dem Unternehmerpaar. Deren Website soll neu, frisch und modern gestaltet werden, mit Animationen und einem gefilmten Porträt des Inhabers. Gemeint mit Bauchbinde ist natürlich eine Einblendung zum geplanten Video. Die Ehe- und Geschäftspartnerin aber versteht, der etwas beleibte Gatte solle für die Aufnahmen mittels Bauchgurt in straffere Form gebracht werden. Und findet das lautstark eine sehr gute Idee! Kurzes verdutztes Schweigen in der Runde und nach Aufklärung des Missverständnisses allgemeine Heiterkeit. – Die neue Website wird dann übrigens ein Erfolg. Mit Bauch und mit Bauchbinde.

Aus der Praxis

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Energie sparen, umweltbewusst agieren – am Beispiel von Attends, einem Hersteller von Qualitäts-Inkontinenzprodukten, wird deutlich: „Grüne“ Unternehmenspolitik sollte kommuniziert werden.

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